Mittwoch, 4. April 2012

krass, grass, ey

der literaturnobelpreisträger
(soviel zeit muss sein)
günther grass, er schreibt
mit letzter tinte endlich
sein eig'nes gewissen rein.

döff däää!

wobei sein gewissen freilich nicht von seiner mitgliedschaft bei der waffen-ss belastet ist. nö, wo kämen wir da hin. das hatte er doch schon gebeichtet und verharmlost. er war doch nur ein kind, ein opfer seiner zeit (was natürlich unsinn ist, man lese nur joachim fest "ich nicht!").

er war doch nur ein kind
und opfer seiner zeit
das arm und geistig blind
die deutschen heute noch befreit


vielmehr belastet ihn die lebenslüge, die er sich selbst (er sagt von "anderen") aufgebürdet hat, weil er sich niemals traute, "israel zu kritisieren" (was nicht stimmt, siehe hier, hier und hier - selbst die "junge freiheit" beruft sich auf den judenexperten grass).

denn kritik am staate israel
das weiss doch jedes kind
führt zum sozialen ächtungstod
dank judenhand geschwind


und so holt er aus, wohlwissend, dass der shitstorm, der ihm jetzt um die nase wehen wird, ihn kaum noch tangieren kann, mit seinen 85 jahren. ein wahrer held. damals wie heute. sein gedicht also, es erschien heute gleichzeitig in deutschland (SZ), italien (repubblica), spanien (el pais) und den usa (new york times).

die tatsache, dass sich die NYT dem globalen "lyrischen erstschlag" (spiegel) eines alten ss-kämpen entsagt hat und alle anderen postillen ihn so bösartig kritisieren, ist doch wohl beweis genug für die richtigkeit seiner thesen vom strafenden hakennasenmann. die times war schon immer verjudet. aber das darf er natürlich nicht sagen. nicht weil es unsinn wäre, sondern weil sonst die auschwitzkeule auf ihn herniederfahren würde. q.e.d.

Warum sage ich jetzt erst
gealtert und mit letzter Tinte
wie scheiße ich die Juden finte?


übrigens, ein paar seiner früheren literatenfreunde im iran sassen jahre in folterknästen. im iran, nicht in israel, wohlgemerkt. aber in dem alter vergisst man schon mal was. daher, hier zur erinnerung für den herren grass.

nachtrag: dem aufrechten gedichteleser germanpsycho ist allerdings aufgefallen, dass herr grass (das reimt sich, haha) versteckte botschaften im text untergebracht hat.

beispiel:

Warum aber schwieg ich bislang?
Weil ich meinte, meine Herkunft,
die von nie zu tilgendem Makel behaftet ist,
verbiete, diese Tatsache als ausgesprochene Wahrheit
dem Land Israel, dem ich verbunden bin
und bleiben will, zuzumuten.


herkunft ist wahrheit! der spruch könnte auch von goebbels sein.

weiteres beispiel:

Warum sage ich jetzt erst,
gealtert und mit letzter Tinte:
Die Atommacht Israel gefährdet
den ohnehin brüchigen Weltfrieden?
Weil gesagt werden muß,
was schon morgen zu spät sein könnte


alles klar?

und jetzt: weitermachen!