Mittwoch, 27. April 2011

salat ist ungesund

vor allem, wenn man ihn im iran isst und zuviel weiss...

bei den protesten im iran im juni 2009 sind nicht wenige demonstranten in der untersuchungshaft gestorben. was normalerweise schwierig zu dokumentieren ist, konnte im fall der umstände im kahrizak untersuchungsgefängnis im sommer 2009 aus einem recht banalen grund aufgeklärt werden: einer der totgeprügelten war der sohn eines hochrangigen konservativen politikers, der daraufhin eine untersuchung durchsetzen konnte (dass weniger einflussreiche familien in solchen fällen besser die fresse die halten, weil sie sonst selbst im folterknast landen, versteht sich von selbst).

es handelt sich um "untersuchungshäftlinge", die bei den protesten im juni 2009 willkürlich festgenommen wurden. die untersuchung förderte zutage:

Gefangene seien den Berichten nach gezwungen worden, die Toiletten sauber zu lecken oder mussten nackt, mit Augenbinden und mit Benzin übergossen, in der glühenden Sonne ausharren, in der Erwartung, jeden Augenblick angezündet zu werden.

"Die Zellen waren von unseren eigenen Fäkalien übersät, da wir keine Toiletten benutzen konnten. Sie hatten mich mit zwanzig weiteren Personen in einen Container gesteckt, der vielleicht für fünf Leute Platz hatte", so ein ehemaliger Gefangener.

Junge Frauen und Männer wurden teilweise mehrfach am Tag brutal vergewaltigt, sodass die meisten nach der Entlassung im Krankenhaus zusammengenäht werden mussten. "Als ich ,Mehdi' im Krankenhaus traf, hatte er vor Scham seinem alten Vater nicht gesagt, was ihm widerfahren war", schreibt Babak Daad in seinem Blog.

Er ist ein Journalist, der selbst derzeit außerhalb Teherans im Untergrund lebt und Mehdi und seinem Vater zufällig im Krankenhaus begegnete. "Erst nachdem der Arzt bestätigt hatte, dass seine Verletzungen und Infektionen eindeutig auf mehrfache Vergewaltigungen zurückzuführen waren, erzählte er unter Tränen seine Geschichte. ,Bringt sie weg und schwängert diese hippen Jungs!', hatte jemand befohlen, als Mehdi in die Zelle gebracht wurde. Dann wurde er in einen Raum gebracht, wo er während der Vergewaltigung das Bewusstsein verlor.

Als er zu sich kommt, wird er immer wieder brutal vergewaltigt. Verletzt und blutüberströmt wird er in einem Metallcontainer eingesperrt, wo fünf andere Jungs mit ähnlichen Verletzungen kauern. Mehdi sagt: ,Der Gestank brannte in der Nase. Einer der Jungs war offenbar in der Nacht gestorben, aber die Wärter hatten ihn nicht weggebracht.'"

Zum Trinken mussten die Gefangenen im Container das ihnen zugeteilte Wasser vom Boden auflecken. In unregelmäßigen Abständen, zu Tages- und Nachtzeiten wurden sie geschlagen. "Ich war für Stunden an hinten festgebundenen Händen aufgehängt. Ich habe gesehen, wie sie Gefangenen heißen Teer auf Hände und Füße gossen.

Viele der Jüngeren wurden mehrfach an den Galgen gebracht, ihnen wurde ein Seil um den Hals gelegt und eine Hinrichtung simuliert. Dann wurden sie wieder heruntergeholt und unter hässlichen Beschimpfungen geschlagen."


im rahmen der untersuchung kam heraus, dass der gefängnisarzt die von der gefängnisleitung gefälschten todesursachen nicht unterschreiben wollte. vor der kommission sagte er dann aus und belastete personal und leitung der "haftanstalt" schwer.

als ich eben nach diesem tapferen doktor googelte, habe ich dann diese nachricht gefunden:

A 26-year-old doctor who exposed the torture of jailed protesters in Iran died of poisoning from a delivery salad laced with an overdose of blood pressure medication, prosecutors say. The findings fueled opposition fears that he was killed because of what he knew.

Dienstag, 26. April 2011

uri avneri

http://www.fr-online.de/politik/meinung/nicht-ohne-gaza/-/1472602/8377682/-/index.html

uri avneri mal wieder... da hat er in der kolumne der rundschau bestenfalls unsinniges geschrieben, und sofort kriechen die "antizionisten" aus ihren löchern.

dass die fr diesem idioten und seinem größtenteils aus grenzdebilen irren bestehenden fanclub eine plattform bietet, muss ja eigentlich auch nicht sein. oder liegt es daran, dass nun die berliner zeitung das sagen bei der weltpolitik hat? für zwei linkslobotomierte käseblättchen reicht das klientel dann wohl doch nicht. das ist wiederum erfreulich.



kanzler! sagt:

zitat: "Tatsache ist, dass die demokratisch gewählte Hamas-Regierung über ein Territorium verfügt, es aber nie wagte, den Gazastreifen als unabhängigen Staat auszurufen." zitat ende.

damit disqualifiziert sich der autor als ernst zu nehmender diskutant, der beitrag ist offenkundig unsinnig. hamas hat die "demokratie" keine 18 monate durchgehalten, bevor sie in einem äusserst blutigen putsch die macht im gazastreifen mit gewalt an sich gerissen hat. AI spricht von bis zu 500 toten, zumeist oppositionelle, die erschossen oder zu tode gefoltert oder von den dächern der wohnblocks in den äh "flüchtlingslagern" gestossen wurden. ein paar schwule "abartige" hat man dabei gleich mit "entsorgt". wenn uri avneri das unter "demokratischer legitimation" einer sog. "regierung von gaza" versteht, dann hat er m.e. ein rad ab.

Dienstag, 12. April 2011

faszinierend!

ein jeder erinnert sich noch an das bild des brennenden world trade centers, wo manch einer eine im rauch abgebildete teufelsfratze zu erkennen glaubte.




in diesem bild vom brennenden reaktor in japan ist dafür eindeutig das internationale zeichen für radioaktivität zu erkennen. oder ein glühender totenkopf.