Montag, 6. Dezember 2010

assange fragt nach einer polonium pille

es ist eine sache, den usa ans bein zu pinkeln, auch wenn die herren gaddhafi, kim, achamdinedings und all die anderen pösen puben wenig erfreut über die veröffentlichungen aus dem diplomatischen dienst sein dürften (und ihm sicher schon längst an die wäsche gegangen wären, wenn sie gewusst hätten, was da unerfreuliches über sie steht).

dass er jetzt dokumente über die russische oligarchie veröffentlichen will, ist definitiv sein todesurteil. er wäre nicht der erste, der einen polonium tee kredenzt bekommt. bestenfalls. alternativ steht ihm natürlich auch frei, sich von ein paar crackschlägern die birne eintreten zu lassen, wie es in russland mit renitenten journalisten gang und gäbe ist.

ich frage mich eigentlich nur: ist er so eitel, dass er noch glaubwürdiger/revoluzionärer/wasauchimmer werden will oder ist er bereits so in die ecke getrieben, dass er hofft, sein leben ausgerechnet mit enthüllungen über die ex kommunistische schlapphutkleptokratie schützen zu können? dann ist er m.e. auf drogen und nicht mehr zurechnungsfähig.

nachtrag: vielleicht hat er das auch gar nicht angekündigt, sondern es ist eine ente, lanciert von jemandem, der den wunsch hat, ihm probleme zu bereiten. und davon gibt es derzeit nicht wenige. ntv jedenfalls wird vom kreml gesteuert.

honi y soit, qui mal y pense

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