Freitag, 29. Mai 2009

Sachen gibt's, die gibt's gar nicht

beispielsweise eine stasiaktion im jahr 1998. schliesslich gibts die stasi seit 1990 nicht mehr, wie kann dann eine "fememord" auf die stasi zurückgeführt werden, wo es diese doch schon lange nicht mehr gibt?

es geht um diesen fall: grenzschützer (west) erschiesst 1962 grenzschützer (ost). notwehr sagen die einen, mord die anderen. so weit, so gut, so normal. so wars halt im kalten krieg.

dass der damalige grenzschützer (west) dann aber auf mysteriöse weise im jahr 1998 ums leben kommt, und alle spuren zur stasi führen, bzw zu dem, was da offensichtlich noch übrig ist, lässt einen erschaudern.

gibt es wirklich noch aktive seilschaften, die auftragsmorde an politisch "unpassenden" personen ausführen? soll man sich das so vorstellen, dass da ganze hit-teams im untergrund operieren? das wäre doch wohl ein grund, beunruhigt zu sein. nimmt man das "verschwundene" volksvermögen der ddr als massstab, könnte eine solche verschwörertruppe locker die nächsten 50 jahre aushalten.

was soll man also davon halten, dass in der bundesrepublik fehlgeleitete ex geheimdienstmitarbeiter eines verbrecherischen regimes weiterhin leute umbringen dürfen? ist da irgendwas schief gelaufen und was tun eigentlich die ermittlungsbehörden? oder sitzen die stasinskis auch dort noch fest im sattel?

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