Sonntag, 7. Dezember 2008

ypsilanti-gate

oh je, jetzt wird die foto-handy-story neu aufgekocht.

das ist etwas unappetitliches, da hatten abgeordnete schon kurz vor der wahl darüber sinniert, dass es wohl besser sei, die eigene stimmabgabe mit dem fotohandy zu dokumentieren, falls es am ende zur u-boot jagd gekommen wäre (heute wissen wir, dass es mindestens 6 gegenstimmen aus der spd-fraktion gegeben hätte).

wer nicht hätte beweisen können, dass er/sie für ypsilanti gestimmt hatte, hätte sein blaues wunder erlebt. insofern ist der wunsch nach dem fotobeweis irgendwie nachvollziehbar, auch, wenn man der hessen-spd führung auch nur die hälfte dessen unterstellt, was man ihr vorwirft (stichwort: nächtliche drohanrufe bei abweichlern und morddrohungen per email).

da ist aber nicht nur von druck die rede, da wird jetzt auch wahlbetrug unterstellt. bei der wahl zur spd-chefin ende 2006 soll ypsilantis innerparteilicher geheimdienst von den jusos dafür gesorgt haben, dass dem gegenkandidaten am ende ein paar stimmzettel fehlten. hinter verschlossener tür, wie die unterlegenen beklagen und die großmäuligen jusos intern für sich reklamieren. beweisen wird man es wohl nicht mehr können, aber das gerücht an sich sitzt tief - und es wird dem ypsilanti clan auch ohne weiteres zugetraut. mal sehen, wie lange das jetzt noch geht, wie lange sich ypsi dem gegenwind entgegen stellt. am ende wird sie doch abtreten müssen, fragt sich nur, welche leichen vorher aus dem keller gezerrt werden müssen...

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