Dienstag, 4. November 2008

ein hessisches märschen

die ereignisse der letzten tage und monate waren ein ganz großer hessischer schwank, den heinz schwenk nicht besser hätte inzszenieren können.

und doch schütteln viele aussenstehende ihre klöpfe, weil sie das hessendrama genausowenig verstehen, wie die witze von badesalz. dabei gibt es lediglich ein paar grundsätzliche regeln im umgang mit hessen, deren beachtung stark zum verstehen der "hessischen verhältnisse" beiträgt.

1. hessen sind stur. sehr stur. im grunde genommen ist sturheit eine hessische erfindung. das wusste schon tacitus zu berichten, und wer könnte besser davon zeugnis abgelegen als unser hessisches mädschen, das von beck völlig falsch eingeschätzt wurde, als er meinte: niemand rennt zweimal mit dem gleichen kopf gegen die gleiche wand. beck hätte wissen müssen: ein hesse ist sozusagen genetisch dazu verpflichtet, mit seinem kopf so oft gegen die wand zu rennen, bis eins von beiden kaputt ist. aus hessischer sicht gibt es nämlich überhaupt keinen grund aufzuhören, mit dem kopf gegen die wand zu laufen. warum auch. solange kopf und wand noch da sind und der hesse laufen kann, wird er also weitermachen. immer und immer wieder.

2. hesse sein heißt: gefährlich leben wollen zu müssen.

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