Freitag, 26. September 2008

"schiesswütige schreibtischtäter"

der willi von den kommunisten sorgt mal wieder für einen eklat in landtag, und bei der spd und insbesondere bei den grünen fragt man sich: sind die eigentlich noch tragbar?

unabhängig davon, dass die verlierer im kampf der systeme natürlich aufgrund der vielen toten und unterdrückten und eingesperrten im namen des real existierenden sozialimus irgendwie enttäuscht sind (im wahrsten sinne des wortes!), ist der begriff "schiesswütiger schreibtischtäter" natürlich unsinn, denn ein "schreibtischtäter" schiesst selten im büro rum.

der umgang der kommunisten mit der deutschen sprache war schon immer gezeichnet von unzulänglichkeiten, brutalität und linguistischem unwissen.

den zitierte ausspruch ist natürlich nicht nur inhaltlich dämlich (die bundeswehreinsätze werden nicht in hessen abgestimmt), er ist auch eine semantische idiotie, da sich hauptwort und adjektiv semantisch ausschliessen.

allein für die vergewaltigung der sprache gehört den kommunisten auf die finger geklopft.

setzen, glatte 6!

7 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Es galoppieren die Metaphern, bis der Krug gebrochen ist. Ist Ihnen schon mal aufgefallen, daß diktatorische Systeme grundstätzlich Sprachschändung betreiben? War den Nazis so, bei den Sozis ist das eben auch so.

Schiesswütiger Schreibtischtäter. Auch noch SS. Verschwörung...

EINHEITSKANZLER hat gesagt…

das zeigt eigentlich den geistigen zustand dieser linksparteiler. leben immer noch im kalten krieg. so, als hätte es den zusammenbruch dieser minderwertigen gesellschafts- und wirtschaftideologie nie gegeben.

Anonym hat gesagt…

Hat es ja auch nicht. Denn das Denken bestimmt ja die Realität, zumindest, wenn diese in der Vergangenheit liegt. And who controls the past controls the future.

Daher hat es den Zusammenbruch nicht gegeben, die Schießbefehle nicht, alles war sozial und die DDR wurde feindlich übernommen, um den maroden und menschenfeindlichen Neoliberalismus zu retten.

EINHEITSKANZLER hat gesagt…

ja, hat was. tatsache ist, dass die stasi schon lange vor dem mauerfall wusste, dass diese fallen wird.

übrigens: heute abend um 21h00 auf arte: "das leben der anderen", mit dem geschätzten und leider toten ulrich mühe.

Anonym hat gesagt…

Sie meinen, dem sollte man vor der Neuverfilmung der „Brücke” (handgerecht im Soap-Format) den Vorzug geben?

Uups. Muß los. Habe heute Mahnwache vorm Thor-Steinar-Laden. „Deutsche, wehrt Euch! Kauft nicht bei Nazis!”

;-)

EINHEITSKANZLER hat gesagt…

auf jeden fall. ist das nicht eine rtl produktion mit viel geballer und showeffekten? nee, besser als das buch war die verfilmung aus den 60ern schon nicht, diese neue verfilmung wurde bereits im feuilleton meiner lieblingszeitung verrissen.

Anonym hat gesagt…

Ich habe sie dennoch gesehen. Ja, sehen müssen. Die Verfilmung von Bernhard Wicki (übrigens 1959) gehört für mich zu den ganz wenigen echten Antikriegsfilmen und ist ein Meisterwerk.

Die Pro-7-Verfilmung war wie zu erwarten: Eine auf Soaps angepaßte Actiontragödie. ABER: Wenn man sich überlegt, daß ja diejenigen Zielgruppe sein sollen, die im Alter der Kindersoldaten sind, dann ist dieses Format nicht schlecht gewählt. Von daher finde ich die Rezension in der FAZ nicht ganz fair.

Natürlich ist das kein besonders gelungener Film für uns Erwachsene. Aber ein sehr geeignetes Format, um eben die normalen Vorabendseriengucker zu erreichen.