Montag, 28. April 2008

"manager"-"gehälter" "begrenzen"!

so müsste die überschrift über dem spd-vorschlag zur verminderten absetzbarkeit von gehältern, einnahmen und abfindungen korrekt geschrieben werden.

denn weder ist der begriff "manager" definiert, noch ist der begriff "gehälter" klar. und "begrenzen" kann man die "managergehälter" und/oder die abfindungen aus (arbeits-) vertragsauflösungen damit schon mal gar nicht!

so ein schmarrn...

dabei ist es doch ganz einfach: "manager"-gehälter begrenzen! machen wir! kein problem!

erstens: wer ist manager? der wiedeking ist manager bei porsche und der felix magath ist manager bei der vw-mannschaft. beide haben einen zeitlich befristeten vertrag, der im falle des rausschmisses einen restwert hat, an dem sich eine abfindung orientiert, wenn man den vertrag auflöst.

also, ganz klar! irgendwie is aber auch der marcelino ein manager, auf dem grün, spielmacher, käptn, teamleiter. auch dessen gehalt müsste begrenzt werden. das gilt dann natürlich für alle sportler und funktionäre in leitungspositionen. das müsste natürlich vorher noch für alle branchen definiert werden, aber auch für zb showmaster, musiker, künstler, etc.

auch politiker, die nach 5 jahren parlaments-"arbeit" einen pensionsanspruch von 5000 euro monatlich erlangen, verdienen für ihr möglicherweise klägliches ausscheiden aus dem parlament umgerechnet eine millionenschwere abfindung. und das aus steuergeldern!

also braucht man ausnahmen für politiker, sportler und künstler und hunderte weitere ausnahmen, womit der wiedeking schnell zum scheinselbständigen teamchef bei porsche avanciert.

eine weitere konsequenz dürfte sein, dass die auflösung von verträgen teuerer wird, als die auszahlung der barwertes, bzw freistellung des "managers" bei vollen bezügen, die wiederum in voller höhe gewinnmindernd abgesetzt werden könnten.

ergebnis: noch weniger geld für den staat - der im übrigen unterschlägt, dass abfindungen auf seiten des empfängers, bei einem geringen freibetrag, voll besteuert werden, was dann auch wegfallen würde, bzw. anderenfalls den verfassungswidrigen tatbestand der doppelbesteuerung gleich käme.


aber: ich finde, man sollte das mal ausprobieren, einfach nur, um auch mal empirische daten zu solch einem vorhaben zu bekommen.

ausserdem würde die bundesliga für die zeit dieses erneuten sozialismus-versuch endlich wieder sportlich gerechter! weil alle mannschaften je 11 millionen schwer wären. wäre das nicht schön?

nicht?

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